Genuss von Champagne de Castelnau

Die Wurzeln von Champagne de Castelnau reichen bis ins Jahr 1916 zurück. Damals wurde die Marke zu Ehren des Generals Edouard de Curières de Castelnau kreiert und erfreute sich während des Ersten Weltkrieges großer Beliebtheit. Das Emblem mit seinen zwei Disteln und dem Leitspruch des Generals „Wer daran rührt, wird sich stechen!“ spielt auf diesen historischen Bezug an. Von 1925 an war das Champagnerhaus dann über drei Generationen hinweg im Besitz einer Familie aus Epernay. Über einen großen Zeitraum des 20. Jahrhunderts hinweg wurde Champagne de Castelnau in mehreren Adelshäusern und gehobenen Kreisen der französischen Armee rund um den Erdball gereicht. 2003 übernahmen dann eine Handvoll entschlossener Winzer die Champagne de Castelnau. Heute verfügt diese Kooperative über einen der größten Weinberge der Champagne und führt Castelnau als ihr Markenzeichen.
Champagne de Castelnau verfügt über 149 Lagen verteilt auf fast 900 Hektar Weinberge in den besten Terroirs der Champagne. Diese Vielfalt an Lagen und die Verteilung der Weinberge in der gesamten Champagne ermöglicht ihnen ein außergewöhnliches Kreationsfeld, um außergewöhnliche Cuvées zu erzeugen.
- Der Chardonnay wächst bevorzugt in den Lagen der Côte des Blancs, aber auch an vereinzelten und sehr speziellen Standorten. Die Rebsorte sorgt im Champagner für ein blumiges Bouquet und Zitrusfruchtnoten, mit leichter Mineralität. Zudem ist sie verantwortlich für die Reife der Weine.
- Der Pinot Noir ist für den Anbau auf kalkhaltigen und kühlen Böden geeignet und stammt vornehmlich aus der Montagne de Reims und der Côte des Bar. Aromen roter Früchte und eine ausgeprägte Struktur verliehen der Cuvée Körper und Kraft.
- Der Pinot Meunier ist eine kräftige Rebsorte, die ganz besonders die tonhaltigen Böden wie im Vallée de la Marne schätzt. Er bringt weiche und fruchtige Weine hervor, die etwas schneller reifen und die Cuvée abrunden.
Die Trauben werden traditionell von Hand gepflückt und gleich an Ort und Stelle gekeltert, um ihre ganze Frische zu erhalten. Dafür stehen insgesamt 180 Pressen zur Verfügung. In Reims werden die verschiedenen Moste dann einzeln verkostet und analysiert, bevor sie in die Gärfässer gelangen. Nach der Gärung werden die Jungweine aus jeder Lage vom Kellermeister und seinem Önologenteam erneut getrennt degustiert bevor es zur Vermählung der einzelnen Weine kommt. Der Wein kann sodann in Flaschen gefüllt im Keller auf drei Etagen über mehrere Jahre reifen, bis er die Fülle und aromatische Komplexität entwickelt, die ihm seine Persönlichkeit verleihen.

