Julia Schittler Sylvaner / Silvaner Guldenmorgen Attribut 2015

Der Julia Schittler Sylvaner Guldenmorgen Attribut 2015 zeigt, wie hervorragend die ambitionierte Winzerin und ihr Team mit Rebsorten umzugehen wissen. Gerade der Silvaner ist eine sehr wandlungsfähige Varietät, bei der man als Winzer schon genau wissen muss, wo man mit ihm hinwill. Julia Schittler arbeitet auf der Grundlage von alten Rebstöcken und einer betont naturnahen Herangehensweise vom Weinberg bis in den Keller eine optimale Grundlage, um die feinen und facettenreichen Töne in ihrem Silvaner (oder Sylvaner wie er in seiner ursprünglichen Heimat Österreich genannt wird) gekonnt herauszuarbeiten.

In der Nase erkennt man zunächst fein verwobene Eindrücke von reifem Steinobst und Kräuteranklänge. Nach ein, zwei Schwenkern im Glas entfalten sich zudem rauchige Anklänge, die aber stets angenehm im Kontakt mit der Frucht bleiben. Am Gaumen ist er erwartungsgemäß anschmiegsam und von einem sinnlichen Schmelz getrieben. Dabei bleibt er jedoch stets spannungsvoll. Die mittlere Säure unterstützt die belebende Seite des Weines, bleibt aber stets auf Augenhöhe mit den anderen Geschmacksanteilen.

Wirklich ein Aushängeschild für das aufstrebende Weingut und nicht umsonst Julias Lieblingswein.

Speisenbegleitung

Der Julia Schittler Sylvaner Guldenmorgen Attribut 2015 unterstützt wundervoll mittelgewichtige Reisgerichte wie ein nicht zu stark gewürztes Risotto. Auch klassische Spargelvariationen, hier auch gerne mit cremigen Saucen sind dankbare Partner zum Sylvaner Guldenmorgen.

Weinbereitung

Das Team rund um Winzerin Julia Schittler legt ihr Augenmerk hier ganz besonders auf aufwendige Handarbeit sowie viel Geduld bei der Reifung. Zunächst werden von über 30-jährigen Rebstöcken mit tiefer Durchwurzelung des Bodens bestens gereifte Traubenqualitäten selektiv von Hand gelesen. Die Lage Zornheimer Guldenmorgen profitiert vom eher lehmhaltigen Mergel und der idealen, offenen Südausrichtung mit viel aber nicht zuviel Sonne. Die Winzerin unterstützt die optimalen Vorbedingungen mit einer Spontanvergärung und der Reifung im großen Holzfass.