Genuss von Bouvet-Ladubay

Bouvet-Ladubay wurde 1851 von Etienne Bouvet gegründet. Gemeinsam mit seiner Frau, Madame Ladubay kaufte er kilometerlange Kellergewölbe, die einst Mönche gruben, um mit dem Tuffstein ihr Kloster „Die Schöne von Anjou“ zu bauen. Noch heute lagern in diesen Kellergewölben die Schaumweine des Weinguts. Bouvet baute in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit - geprägt von Armut und Arbeitslosigkeit - neben Produktionsgebäuden auch ein eigenes Stromwerk, Wohnungen und ein eigenes Theater für die Angestellten. Noch heute wird das Theater für Veranstaltungen, Konzerte und Theateraufführungen genutzt und ist damit noch immer Symbol für die enge Verbundenheit von Bouvet-Ladubay mit Literatur und Kunst. Bereits um die Jahrhundertwende war Bouvet-Ladubay einer der größten Schaumweinproduzenten seiner Zeit. Auch die beiden Schwiegersöhne traten erfolgreich in die Fußstapfen der Eltern, doch nachdem beide im Ersten Weltkrieg gefallen waren, konnten die Witwen in diesen wirtschaftlich durchaus schwierigen Zeiten den Kurs nicht halten.
1932 übernahm dann Justin Marcel Monmousseau das Unternehmen, Großvater des heutigen Geschäftsführers und „Winemakers“ Patrice Monmousseau. 1974 wurde das Champagnerhaus Taittinger Besitzer von Bouvet-Ladubay. 2006 erwarb dann der indische Konzern United Breweries das Schaumweinhaus. Dabei konzentriert man sich unverändert auf traditionelle Schaumweine der Loire wie 'Saumur Brut' oder 'Crémant de Loire'. Bouvet-Ladubay vertreibt seine Erzeugnisse heute in mehr als 40 Länder weltweit. Das Unternehmen ist der größte Exporteur von Schaumweinen der Loire allgemein.