Genuss von Bodega Chacra

Die Bodega Chacra wurde 2003 von Piero Incisa della Rocchetta gegründet, dem Enkel von Marchese Mario Incisa della Rocchetta, welcher wiederum der Schöpfer von Sassacaia ist.
Die Ursprünge verdankt die Bodega Chacra vor allem einer Weinprobe in New York City, bei der Piero das enorme Potential der Weinbauregion Rio Negro in Argentinien entdeckte. Und schon nach seinem ersten Besuch entflammte seine Leidenschaft für diese einzigartige Region vollends.
Dabei legte er bei der Planung vom ersten Moment an Wert auf höchste Weinbaustandards: Ungepfropftes Rebmaterial bis zurück aus dem Jahr 1932 ermöglichen in Verbindung mit dem herausragenden Klima eine Art von Weinstil, der mit immenser Qualität bei gleichzeitig unglaublichem Finessenreichtum glänzt.
Klima
Das Rio Negro ist eines der südlichsten Weinbaugebiete der Erde. Hier haben die Anden keinen wirklichen Einfluss mehr auf das Klima. Tonangebend sind hier vor allem die starken Winde. Sie sorgen für eine markante Trockenheit (nur durchschn. 150-200mm Niederschläge pro Jahr), was natürlicherweise den Ertrag begrenzt und zugleich fördern diese Südostwinde die Rebgesundheit - beides Eckpfeiler für hohe Weinbauqualitäten. Zugleich bietet sich dem Winzer so auch ein enorm langes Reifefenster. Die Trauben können sehr hohe Extraktwerte erreichen, ohne zu alkoholstarke Weine zu riskieren. Diese ideale Kombination von starken Winden, konstanter Sonne, wenig Niederschlägen und alluvialen Böden ermöglichen entsprechend kleines, dickschaliges Traubenmaterial von höchster Güte.
Biodynamie
Diese Vorbedingungen sind für die Bodega Chacra jedoch lediglich das Fundament, auf dem ihr virtuoses Winzertreiben beruht. Piero und sein Team etablierten stetig die im Bolgheri bekannten qualitätssteigernden Maßnahmen von nachhaltiger Landwirtschaft und Naturschutz in ihre Weinbergslagen.
Ganz dem biologisch-biodynamischen Gedanken gemäß betrachtet die Bodega Chacra ihr Weingut samt ihrer Lagen als komplexe, lebende Organismen. Das Augenmerk liegt hier stark auf das Gleichgewicht zwischen ihrer Gesamtentwicklung und der Beziehung zwischen Böden, Pflanzen und Tieren, um idealerweise ein System der Selbsternährung aufrechtzuerhalten. Das bedeutet auch, externe Eingriffe nach Möglichkeit zu vermeiden. Künstliche Düngemittel sowie giftige Pestizide und Herbizide sind grundsätzlich verboten.
Piero und sein Team sagen dazu: "In der Landwirtschaft muss man einfach einen Beitrag zur Natur leisten. Es ist der Weinberg, der uns seine Geschichte erzählen will. Wir sind ein Werkzeug, das hilft, es zu übersetzen."